GS526800.jpg

Die Haustür als Visitenkarte – Dekoration in der Winterzeit

Der Herbst ist vorbei und der Winter hält Einzug. Nur wenige Bäume und Sträucher haben noch ein paar Blätter, und die sind welk. Dafür ist die große Zeit der immergrünen Gewächse gekommen. Sie warten schon darauf, mit vorweihnachtlichen Lichterketten behängt zu werden und in vollem Glanz zu erstrahlen. Nun wird es Zeit, dass auch die Haustür-Dekoration sich anpasst. Das bunte Herbstarrangement muss seinen Abschied nehmen. Aber was ersetzt es?

Natürlich ist ein Kranz nicht nur die erste Idee, sondern auch grundsätzlich eine prima Entscheidung. Er passt einfach immer und muss nur noch an den Nagel gehängt werden. Dabei gibt es so viele Varianten, dass jedes Exemplar wirklich individuell ist und sogar noch zum Stil der Haustür passt. Wer ganz sichergehen will, legt selbst Hand an. Ob aus Tannenzweigen vom eigenen Garten, erworbenem Buchs oder geschenktem Lebensbaum hergestellt, mit einem Kranz kann man mittels spezieller Dekoration seine eigene Note verwirklichen. Am einfachsten ist es, sich einen Kranz zu kaufen, der die Basis liefert. Alles andere steckt man dazu. Viele Materialien stehen als Grundstock zu Verfügung, von natürlichen wie Weinrebe und Weidengerte bis zu künstlichem Grün. Anhänger von klaren, einfachen Formen belassen es bei einem schlichten Kranz aus außergewöhnlichem Rohstoff wie Weide mit Mistelzweigen oder Reisig. Hier und da eine kleine Fläche mit Moos bedecken und ein paar Nussschalen dazu, fertig ist der Winterschmuck. Eine Nuance weihnachtlicher, aber elegant mit einem Hauch an Glanz gefragt? Dann lassen Sie es Sterne auf Ihr rundes Modell regnen! Silberne und goldene, große und kleine, zwei- und dreidimensionale – alle Kombinationen ergeben ein individuelles Bild und hängen nur von Ihrem persönlichen Geschmack ab.

Der Tannen-Klassiker wird gern mit dicken Zapfen und roten Bändern dekoriert. Doch selbst ein so übersichtliches Element wie ein Kranz setzt der Kreativität keine Grenzen. Wer es rustikal mag, setzt auf kleine Holzfiguren, Schnitzereien aus Rinden sowie Äpfel und Beeren. Der Romantiker mag lieber Kombinationen aus goldenen Kugeln, zarten Engelsfiguren und viel glitzerndem Kunstschnee, während der Anhänger des Landhausstils gern bunte Bänder flattern lässt und ein paar Wollwichtel oder Filzweihnachtsmänner dazu gibt. Oder darf es ganz modern sein? Glaskugeln, Rehe und Hirsche aus glänzendem Metall und Perlenbänder ergänzen sich effektvoll.

Doch es muss nicht unbedingt ein Kranz sein. Ein Gesteck ist genauso schön und nicht weniger effektvoll. Anhänger der Upcycling-Philosophie und Vintage-Fans zum Beispiel können ihrer Fantasie freien Lauf lassen. Von alten Haushaltsgegenständen bis zu ausrangierten Kleidungsstücken kann alles zur Grundlage für die winterliche Türdeko werden. An Metallbügel kann man Glöckchen hängen, Dosen kann man mit Jute überziehen und weihnachtlichen Schmuck hineinstecken. Omas alte Weihnachtskugeln mit den blinden Flecken und die Holzpferdchen, an denen der Lack sich verabschiedet, sind es wert, vom Dachboden geholt zu werden. Das sind die Zugaben für das Shabby-chic-Gesteck aus dicker Kordel. Besonders begabte Haustürbesitzer basteln ein schönes Motiv. Aus Tanne, Fichte, Lebensbaum und Co lassen sich Rentiere und Nikoläuse herstellen. Nur die rote Mütze nicht vergessen!

Oft ist neben der Haustür noch etwas Platz. Eine große Vase mit Zweigen, dicken Kugeln und Watte-Schneeflocken geht immer. Oder haben Sie noch einen alten Kinderschlitten parat? Den kann man als Abstellfläche für winterharte Pflanzen wie Erika, kleine Gesteck-Arrangements, Tannenzapfen und Figuren nutzen. Alles ein bisschen nett über- und nebeneinander drapieren und hier und da eine Schleife zufügen, und der Gast freut sich über einen freundlichen Empfang gleich an der Haustür, den in der kalten Jahreszeit nicht jeder bietet.

Das Schöne an der Winterdekoration ist, dass man sie für die Zeit vor und nach dem großen Fest gleichermaßen nutzen kann. Hat man einmal die Basis geschaffen, tauscht man nur die typischen Weihnachtsfiguren aus. Die Nikolausstiefelchen raus, kleine Schneemänner dafür rein. Für Winterschmuckfans mit sehr wenig Zeit empfiehlt sich, eine frostfeste Deko fertig zu machen und in der Adventszeit einfach einen passenden Schriftzug mitten hinein zu stecken. Was steht darauf? Natürlich „Christmas“.

Ähnliche Berichte

Nur Notwendige speichern
Alle akzeptieren